Text zur Ausstellungseröffnung »Nomadenkunst« - ART-Galerie-Benakohell

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Text zur Ausstellungseröffnung »Nomadenkunst«

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Vernissage am 13. Februar 2016

 
Herzlich Willkommen,

ich darf Sie hier im Namen der ART-Galerie-Benakohell zur Eröffnung unserer Ausstellung „Nomadenkunst“ mit alten Teppichen, Kelims und anderen Geweben aus dem Orient sowie Skulpturen der Künstlerin Shahla Aghapour ganz herzlich begrüßen.
In den Nebenräumen sind darüber hinaus übrigends auch einige Bilder der Künstlerin zu sehen.
 
Am Anfang möchte ich Ihnen, auch wenn viele von Ihnen sie bereits kennen, Shahla Aghapour vorstellen und kurz etwas zu ihren Kunstwerken sagen, bevor diese Ihnen dann eine Einführung zu den ausgestellten Nomaden-Werken gibt.

Shahla Aghapour wurde als Kind azerbaidschanischer Eltern in der iranischen Hauptstadt Teheran geboren. Sie interessierte sich früh für Literatur und Kunst, schrieb und veröffentlichte Gedichte, Kurzgeschichten und nahm an verschiedenen Kunstwettbewerben teil. Nach ihrem Abitur absolvierte sie  unter anderem eine journalistische Ausbildung und ein Kunststudium. Seit ihrer Emigration lebt Shahla Aghapour als Freischaffende Künstlerin in Berlin. Sie ist Malerin, Bildhauerin, Lyrikerin und Kunstdozentin und ist auch für unsere Galerie tätig.
Shahla Aghapour absolvierte eine sozialpädagogische Ausbildung und schloss ein künstlerisches Aufbaustudium an der UdK Berlin als Master of Art (Art in Context) ab. Sie ist Mitglied Bundesverband Bildender Künstler und im P.E.N. Zentrum der Schriftsteller im Exil deutschsprachiger Länder und war mehrere Jahre Vorsitzende des iranischen Exil-Schriftstellerverbandes.
 
Die heute von ihr ausgestellten Skulpturen sind von ihr überwiegend aus Ton oder Zement und Gips in den letzten Jahren gefertigt worden und zeigen in ihrem fast archaisch anmutenden Aufbau ausdrucksstarke Gefühle, Leiden und Leidenschaften. Shahla verarbeitet dabei auch ihre eigenen Erlebnisse als Frau im Iran und als Flüchtling in Deutschland. Ihre Bilder zeigen unterschiedliche Motive, während bei den Werken im Seitentraum Frauengesichter vorherrschen, mit denen sie das Leiden von Frauen, ihre Unterdrückung und Benachteiligung insbesondere im Orient und doch trotzdem ihre gleichzeitige Schönheit, Anmut und Stärke darstellt, zeigen die Bilder im Küchenbereich eher abstrakte Motive mit denen Sie die Einbindung aller Menschen in die Gemeinschaft mit der Natur und dem Universum versinnbildlicht.



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